amerikanischer Bildhauer und Grafiker; schuf Gebilde aus Metall, Holz und Draht ("Mobiles" und "Stabiles"), u. a. die Mobiles im UNESCO-Gebäude in Paris und für die Brüsseler Weltausstellung 1958; auch Gouachen, Schmuckentwürfe und Buchillustrationen
* 22. Juli 1898 Lawnton/PA
† 11. November 1976 New York/NY
Wirken
Alexander Calder wurde am 22. Juli 1898 in Lawnton b. Philadelphia/Penns. geboren. Schon sein Großvater und sein Vater waren zu ihrer Zeit bekannte amerikanische Bildhauer, seine Mutter eine Malerin. C. studierte von 1915 bis 1919 am Stevens Institute of Technology, gab aber den erlernten Ingenieurberuf 1923 auf, um sich der Kunst zu widmen. Er schlug sich in allerlei Berufen (Zeitungsmann, Kartograf, Buchhalter, Rasenmähervertreter und Seemann) durch und lebte ab 1923 als Maler in New York und ging dann 1926 nach Paris, wo er Léger, Duchamp, Mirò, Mondriaan und van Doesburg begegnete, experimentierenden Künstlern, mit denen er sich anfreundete.
Er hatte sich damals schon der Metallplastik zugewandt. Seine Gebilde aus Metall, Holz und Draht sollten nach seiner eigenen Aussage nichts sein "als Dinge, die man mit Vergnügen betrachtet". Sie sind kleine bewegliche Spielereien, aber das Spiel mit Formen und Materialien ist in seiner weisen Organisation zum Kunstwerk geworden, hat eine eigene ...